Es spielt in einem Vorort von Moskau, 1939. Viele Männer sind zur Roten Armee eingezogen, die im japanisch-sowjetischen Grenzkonflikt kämpft. Frauen und Kinder sind zu Hause auf sich allein gestellt. Der 14-jährige Timur hat seine Freunde wie eine Partisanentruppe organisiert. Die Jungs schwärmen aus und schauen in den Häusern, wer Hilfe braucht.
So einige DDR-Kids trugen außerdem stolz das Abzeichen "Timur Trupp": Dieses Abzeichen trugen Mitglieder der Jungen Pioniere, die im gleichnamigen "Timur Trupp" halfen. Damit wurde die freiwillige Hilfe u.a. für alte Menschen bezeichnet. Einsamkeit im Alter – auch in der DDR gab es das. Für viele Rentner war es daher ein großes Ereignis, wenn die Timurhelfer kamen. Das waren Jung- oder Thälmannpioniere, die in ihrer Freizeit alte Leute unterstützten - beim Einkauf, Kohlen schleppen oder Putzen.
Die Timurs: Sie verkörpern Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit, Nächstenliebe und Respekt vor dem Alter. Für Kinder in der DDR wird die Idee, Timurhelfer zu sein, eine Art selbstloses Abenteuer. Denn sie agieren im Verborgenen mit eigenen Regeln, wie eine Art Geheimbund.


